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Friday, 01 November 2024
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Wkra

Wkra Wkra

Der rechte Zufluss des Narew hat 249 km. Die Wkra nimmt ihren Anfang in den meliorierten Sümpfen auf dem Lubawski-Rücken. Im oberen Abschnitt trägt sie den Namen Nida, in der Nähe von Działdowo wird sie Działdówka genannt. Zur eigentlichen Wkra wird sie erst in Masowien, ab der Umgebung von Żuromina. Die Wkra ist ein untypischer Ebenenfluss, mit sehr niedrigem Abfall. Sie fließt inmitten von Moränenhügeln, durch blühende Wiesen. Der Wald nähert sich nur an einigen Stellen an das Wasser. Am Fluss leben sehr viele Tierarten. Von den größeren Wassersäugetieren kann man hier auf Biber und Fischotter treffen.

Die Erfüllung der Landschaft an der Wkra sind die masowischen Dörfer und Städtchen mit interessanten Sehenswürdigkeiten, vor allem interessanten Kirchen. Der Großteil von ihnen ist vom Kajak aus sichtbar.

Das müssen Sie sehen

IIm oberen Lauf der Wkra liegt Bieżuń mit dem in ganz Polen einzigartigen Museum der Kleinstadt, in dem hervorragend die Atmosphäre der Vorkriegsprovinz in Masowien wiederhergestellt wurde. Das malerisch am Fluss gelegene Dorf Malużyn kann auf eine interessante Kirche stolz sein. Zum gemauerten gotischen Presbyterium aus dem 17. Jhdt. baute man ein gemauertes Schiff an. Eine schöne Holzkirche kann man ebenfalls in Królew bewundern.

Die landschaftstechnisch attraktivsten Fragmente des Wkra-Tals stehen unter Naturschutz. Im Reservat „Dziektarzewo” wird die hohe Böschung von einem Mischwald mit sehr reicher Flur bewachsen. Um den Titel des schönsten Abschnitts des Flusses konkurriert mit dem Reservat „Dziektarzewem” das Reservat „Dolina Wkry” (dt. Wkra-Tal), das den Durchbruchabschnitt des Tals in den Pomiechowski-Wäldern beinhaltet.

Bevor Sie starten…

Die Wkra ist für Kajakfahrer ab der Höhe von Działdowo zugänglich. Der Abschnitt Działdowo – Joniec gilt als schwierig. Weiter nach Modlin ist es dann schon einfach, wenn auch stellenweise anstrengend. Der Fluss ist stark melioriert, deshalb muss man oft das Kajak über Wehre tragen. Die Wkra, obgleich ein Flachlandfluss, ist alles andere als faul - stellenweise ist ihre Strömung recht stark.

Am Fluss existieren keine Segelanlegestellen und auch keine andere touristische Infrastruktur, aber es gibt kein Problem mit der Versorgung in einem Geschäft in einer der oftmals passierten Ortschaften.

Route: Joniec – Nowy Dwór Mazowiecki

Wir präsentieren die Route der Abfahrt am Wkra-Tal. Dieser malerische, aber nicht lange Weg eignet sich perfekt für einen Wochenendausflug.

Joniec0.0 km Joniec

Wassern Sie Ihr Kajak auf der großen Wiese neben der Brücke.

2.0 km Popielżyn Górny

Den Weg kreuzt ein verschwommenes Hindernis aus Steinen. Sie können dieses sicher passieren, an der Stelle, wo die Strömung am stärksten ist.

3.0 km Popielżyn Dolny

Kleine Route mit Hindernissen. Vor der Insel stecken Säulen im Fluss, die höchstwahrscheinlich Überbleibsel einer Brücke sind. Unterhalb der Insel, auf der linken Seite, befinden Sich die Überreste eines Steinsporns. Beobachten Sie das Wasser genau. Vermeiden Sie die Stellen, wo das Wasser aufbraust.

3,5 km Sona-Mündung

Außergewöhnlich malerischer Ort. Die Äste der großen Bäume decken den Himmel fast gänzlich zu.

6.0 km

Achtung auf Steine!

7,5 km Mündung der Naruszewka

Entlang des rechten Ufers, auf den Hügeln sind die Häuser des Dorfes Dobra Wola sichtbar.

10.0 km Cieksyn

Entlang des an dieser Stelle mündenden Flüsschens Nasielna liegt das Feriendorf Cieksyn. Es lohnt sich, die Hl.-Dorothea-Kirche zu besuchen. Der Entwurf der Gotik-Renaissance-Kirche wird dem berühmten Architekten Jan Baptist aus Venedig zugeschrieben. Interessant ist die Innenausstattung. Es sind auch zwei aus dem 16. Jahrhundert stammende Grabplatten erhalten. Die spätgotischen Skulpturen und manieristischen und Barockaltäre ziehen die Blicke auf sich. Direkt hinter der Kirchenumzäunung wächst eine mächtige Winter-Linde mit dem größten Stammumfang in ganz Masowien.

11.0 km Borkowo

Unterhalb der Straßenbrücke treffen Sie auf die Reste eines Staudamms, die von kleinen Inseln geteilt werden. Das Hindernis bewältigt man am besten am rechten Ufer.

13.0 km Błędów

Den Fluss quert ein Mühlwehr. Das Kajak kann man rübertragen, man aber auch rüberschwimmen. Richten Sie sich dorthin, wo die Strömung am stärksten ist. Hinter dem Hindernis befindet sich eine große Tiefstelle, der beliebteste Badeort von Einwohnern und Feriengästen.

Unterhalb von Błędowo wird das Ufer steil und hoch, mit malerischer Pflanzenwelt bewachsen. In der Flussströmung stecken gut sichtbare, gigantische Findlinge.

17.0 km Goławice

Sie fahren unter einer Hängebrücke durch. Sein Pylon hat eine Höhe von 26 m. Nach dem ursprünglichen Entwurf sollte genau so die Brücke des Gen. Stefan Grot-Rowecki in Warschau aussehen. Aus finanziellen Gründen wurde das Projekt verworfen, nun kann man in Goławice die fünffach verkleinerte Version des Originals sehen. Von dieser Stelle an wird der Fluss flacher. Bei niedrigem Wasserstand muss man manchmal aus dem Kajak aussteigen.

22.0 km Szczypiorno

Hier beginnt ein außergewöhnlich schöner Abschnitt. Das Tal ist von waldigen, steilen Ufern begrenzt. Hier wurde ein Landschaftsreservat gegründet.

24.0 km Kosewko

Die Überquerung der Überreste des Wehrs ist die gefährlichste Stelle auf der ganzen Route. Weniger Erfahrene sollten hier das Kajak hinübertragen, die Erfahrenen werden einen Adrenalinkick verspüren.

27.0 km Pomiechówek

Bekanntes Feriendorf. Am linken Ufer erstreckt sich Villenbebauung. Sie fahren unter Brücken durch – einer Straßen- und einer Eisenbahnbrücke. Die Ufer senken sich und werden zu feuchten Wiesen.

29.0 km Pomiechowo

Am linken Ufer ist ein hoher Kirchturm sichtbar. Das Gotteshaus wurde ab 1544 gebaut. Es verbindet gotische, Renaissance- und barocke Elemente in sich. Der älteste Teil des Bauwerk ist das Presbyterium.

31,0 km Mündung der Wkra in den Narew

Wkra.Der Fluss bildet hier einen breiten Zuflusskege. Es ist so flach, dass man praktisch nicht durchfahren kann. Gleich hinter dem Fächer beginnen die Tiefstellen des Narew.

Der letzte Teil der Route ist vielleicht nicht mehr so malerisch, aber die sumpfigen, ufernahen Wiesen sind ein hervorragender Ort für Naturbeobachtungen. Hier lang verläuft der Weg von Vogelüberflügen, es ist also im Herbst und im Frühling am interessantesten hier.

36.0 km Modlin

Von der Abfahrt noch nicht ermüdet, können Sie weiter auf dem Narew bis Modlin fahren. Das ist ein guter Punkt, um die Fahrt zu beenden. Bis zum Bahnhof sind es von hier nur noch 700 m. Vor der Abfahrt lohnt es sich, die Festung Modlin zu besuchen (siehe: Beschreibung der Weichselroute).

Praktische Informationen

Anlegestellen

Sobieski 8, 09-131 poczta Joniec: Przystań kajakowa KAJA w Sobieskach, tel. 505 501 767, www.kaja-sobieski.pl; Organisation von Kajak-Fahrten, Verleih von Ausrüstung, Zeltplatz, Bar

Fahren Sie mit ihnen

Władysławów 11a k. Sochaczewa: Ekoturyzm ( Ökotourismus), tel. 602 265 239, www.przystan.ekoturyzm.pl, Organisation von Kajak-Fahrten, Verleih von Ausrüstung

Es ist kaum vorstellbar, dass es ihn vor vierzig Jahren noch gar nicht gab. Dieses zweitgrößte Rückhaltebecken Masowiens entstand in den Jahren 1958–1963. Das Wasser des Narews wurde von einem Damm in Dębe getrennt. Es handelt sich dabei um einen Erdwall mit einer Höhe von 24 m. Der normale Staupegel ist nicht ganz 7 m, damit in einem verhältnismäßig engen Tal ein See mit einer Fläche von 33 km2 entsteht. Bei Bedarf haben darin 94 Mio. m3 Wasser Platz. Am tiefsten Ort hat der Stausee 15 m. Der Zegrzyński-See ist der fünfte im Hinblick auf Größe und zwölfte im Hinblick auf Volumen künstlich angelegte Stausee in Polen.

Dank der Nähe zur Hauptstadt ist der Zegrzyński-See von Frühling bis Herbst voller Leben. Es gibt wohl keine Wassersportart, die hier nicht betrieben wird. An heißen Wochenenden ist die Wassertafel weiß von Segeln. Viele Kapitäne machten hier ihre ersten Seglerschritte. Wenn Wind auftaucht, fliegen die Windsurfer auf ihren Brettern wie bunte Schmetterlinge. Die schnellen Gleitboote zerreißen mit einem Knall die Wasseroberfläche, Draufgänger versuchen Akrobatik auf Wasserskiern oder einer gigantischen Plastikbanane. An den Ufern flitzen Kajak, Tretboote und Ruderboote vorbei. Der See wird im Winter leiser, stirbt jedoch nicht zur Gänze. Wenn seine Oberfläche von Eis bedeckt wird, sitzen Freunde der Eisfischerei über den Eislöchern und die Eisjachten werden aus dem Hangar geschleppt. Wer einmal probiert hat, unter Segeln zu gleiten, der wird sich immer nach diesem Gefühl der Freiheit sehnen, das dieser Sport einem gibt.

Der Zegrzyński-See ist mit der Weichsel über den Żerański-Kanal verbunden. Wassersportler nutzen am liebsten diesen kürzesten Weg zur Hauptstadt. Bei minimaler Stauhöhe erreicht das durch den Damm erhöhte Wasser auf dem Narew nach Pułtusk und auf dem Bug nach Popów.

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