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Saturday, 23 November 2024
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Kamieniecka-Urwald

Mündung des Flußes Liwiec in den Fluß Bug in der Nähe von Kamieńczyk Mündung des Flußes Liwiec in den Fluß Bug in der Nähe von Kamieńczyk

Um Łochów herum

Im vom Kamieniecka-Urwald umgebenen Łochów ist das Klima den Radfahrern freundlich gesinnt. Eine Gruppe Begeisterter aus dem „Wertepowiec”-Klub hat in der Umgebung der Stadt einen Fahrradweg wie er im Buche steht gekennzeichnet. Dieser führt durch sehr vielfältiges Gelände. Die Feld- und Waldwege führen Sie entlang der wunderschönen Täler der Flüsse Liwiec und Bug auf die Dünenanhöhen und in die Nähe malerischer Sümpfe. Es fehlt auch nicht an interessanten Orten, die mit der Geschichte verbunden sind.

Länge der Route: 56 km

Kennzeichnung: grüner Fahrradweg

Schwierigkeitsgrad: nicht sehr schwere Route, da sie hauptsächlich auf Feldwegen verläuft

öffentlicher Transport: Bahnhof in Łochów, auf der Linie Warschau – Białystok

0,0 km Bahnhof in Łochów

Hölzerne Kirche in ŁochówDas historische Bahnhofsgebäude stammt aus dem Jahr 1866. Bis zum Zweiten Weltkrieg erfüllte er die Funktion ein Lockschuppen. Die Station wurde nach der Zerstörung eines viel eindrucksvolleren Bahnhofs hierher verlegt.

Kreuzen Sie den Bahnübergang und fahren Sie auf der ul. Szkolna zur ul. Wyspiańskiego. Bei der Schule zieht ein mächtiger Findling die Aufmerksamkeit auf sich. Das wunderschöne Granit-Gneis-Exemplar wurde in der Zeit der zentralpolnischen Vergletscherung hergeschleppt. Man grub ihn vor einigen Jahren während Kanalisationsarbeiten aus.

Der Weg passiert die letzten Gebäude und führt in den Kamieniecka-Urwald hinein.

3,0 km Waldkreuzung

Vor Jahrhunderten gingen hier die Herzöge Masowiens auf die Jagd auf große Wildtiere. Der herzogliche Jagdhof, der sich im nahe gelegenen Kamieńczyk befindet, gab dem ganzen Urwald seinen Namen. Die Wälder wurden ernsthaft im 19. Jhdt. ausgeholzt, also werden Sie hier keine großen Flächen von Baumriesen sehen, aber es ist immer noch einer der schönsten Waldkomplexe Masowiens. Die Landschaft baut hier vor allem ein Mosaik aus Dünen und Sümpfen. In den feuchten Niederungen wachsen wilde Erlen, das höher gelegene, mineralstoffarme Gelände ist hingegen von Kieferwäldern besetzt. Die Fichte, deren Reichweite nördlich von Masowien verläuft, tritt hier inselartig auf. Die Gebiete des Urwalds sind Rückzugsort vieler Tierarten. Hier leben nicht nur Rehe, Wildschweine oder Hasen sondern auch Dachse und Elche. Die Sümpfe sowie die feuchten Wiesen sind Brutstätte für Schwarzstörche und Kraniche. Viele Vögel halten hier zur Zeit ihrer Frühlings- und Herbstflüge an.

Der Kamieniecka-Urwald liegt in den Grenzen des Nadbużański-Landschaftsschutzparks. Das größte Naturschutzgebiet seiner Art in Polen nimmt eine Fläche von 140 Tsd. ha ein und erstreckt sich dabei von den Waldkomplexen in Pułtusk im Westen bis nach Sterdyń im Osten.

Biegen Sie auf der Waldkreuzung nach rechts ab. Zu Ihrer Route stößt hier ein schwarzer Fußwanderweg hinzu. Der Weg führt durch einen angenehmen Kieferwald. Die passierte Weide ist ein Zeichen dafür, dass nun ein Teil des Wegs beginnt, der schwieriger, aber auch aufregender wird. Es warten einige steile Ab- und Auffahrten auf sie. Auf der nächsten Erhebung stößt der rote Weg dazu. Den recht halsbrecherischen Weg entlang fahren Sie in das malerische Tal der Wilżanka hinab. An diesem Fluss haben Biber Gefallen gefunden.

11.0 km Wywłoka

Am großen Altarm des Bugs hat sich eine Kolonie von Ferienhäusern niedergelassen. Der Weg führt erneut in den Wald hinein. Sie umfahren nun das „Jegiel”-Reservat, das 1981 gegründet wurde, zum Schutz des einzigartigen alten Fichten-Bestands. Die hier auf der sumpfigen Terrasse des Bug-Tals wachsenden Bäume sind über 200 Jahre alt. An dem Dickicht des Reservats haben Elche Gefallen gefunden.

13.5 km Szumin

Der Weg führt durch eine Feriensiedlung durch. Biegen Sie auf der Kreuzung beim Geschäft nach links ab. Nach einem Moment finden Sie sich auf einem Campingplatz wieder, auf dem zwei Denkmal-Eichen wachsen. 200 m weiter fließt das Wasser des Bugs. Die nächsten paar Kilometer führen am Ufer des Flusses entlang, der hier ein riesengroßes Mäander bildet. Das Wasser schwemmt die hohe Düne an, die ein idealer Aussichtspunkt ist. An einem gewissen Punkt schlägt der Weg in den Wald hinein, in dem die Überquerung eines in den Bug mündenden Baches versteckt ist. Nach der Bewältigung des Hindernisses fahren Sie erneut auf die hohe Uferböschung hinaus und können sich noch einen Kilometer lang an der schönen Aussicht erfreuen.
Danach schlägt der Weg in den Wald ein und führt zum nächsten Ferienort.

17.0 km Rafa

Nachdem Sie die Gebäude passiert haben, fahren Sie auf die am Ufer des Bugs liegenden Wiesen. Weiter kehrt der Weg in den Wald zurück, wo er für einen Moment mit dem roten Fußwanderweg zusammentrifft. Sie fahren erneut auf offenes Gelände hinaus. Der Weg biegt sanft nach links ab und führt am Rande der Wiesen zur Brücke über den Liwiec. Auf den sumpfigen Ebenen brüten viele Vögel, unter anderem Kiebitze. Wenn sie von Ihrer Anwesenheit beunruhigt werden, erheben sie einen lauten Schrei und werden versuchen Sie so weit wie möglich von dem Ort wegzubringen, an dem sie ihre Eier gelegt haben.

20,5 km Brücke über den Liwiec

Hier führt der Asphaltweg aus Gwizdały nach Kamieńczyk entlang. Von der Brücke aus erstreckt sich eine wunderschöne Aussicht auf die Täler des Liwiec und des nahen Bug. Am Frühlingsanfang bilden sich auf den umgebenden Wiesen mächtige Überschwemmungsgebiet. Die Flüsse verbinden sich etwa einen Kilometer nördlich von der Brücke. Es lohnt sich, bis an die Mündung heranzufahren; die Aussicht von der hohen Düne belohnt die kurze Anstrengung gleich doppelt.
Biegen Sie hinter der Brücke nach links ab. Nach einer Entfernung von 1,5 km erreichen Sie Świnotop. Schlagen Sie mehr als einen Kilometer nach der kompakten Bebauung des Dorfes nach links ab. Der Weg durch den Wald führt Sie zum Kloster der Ordensschwestern bei den Loretanern.

24,0 km Loretto

Figur der Mutter Gottes von LoretDas Kloster, das inmitten der Kieferwälder versteckt ist, strahlt Ruhe und Frieden aus. Die Dauerausstellung stellt die Geschichte der Versammlung vor. In der kleinen Kirche wurde eine wahrheitsgetreue Kopie der für Wunder berühmten Maria aus dem italienischen Loretto platziert. Während des Zweiten Weltkriegs führten die Schwestern hier ein heimliches Krankenhaus für die Soldaten der Polnischen Heimatarmee, sie boten auch den Flüchtlingen des Lagers in Treblinka Schutz.

Kehren Sie auf den Hauptweg zurück. Der Weg führt auf einem Pfad an dem Fluss Liwiec entlang, worauf er aus dem Wald auf einen Kiesweg hinausführt. Biegen Sie in Puste Łąki nach links ab, in den Asphaltweg der von Wyszków nach Węgrów führt.

26,5 km Brücke über den Liwiec

Die Überquerung ist recht originell, da sie in einer Kurve gebaut wurde. Biegen Sie direkt nach der Brücke rechts ab. Der Kiesweg führt das Liwiec-Tal hinauf. Im Dorf Pogorzelec biegt der Weg auf eine Flussböschung ab und führt auf dieser die nächsten zwei Kilometer lang. Zur Straße kehrt er in Julin zurück, neben dem im historischen Hof befindlichen Waisenhaus.

Von Julina führt der Waldweg in den Ferienort Gniazdów. Der Weg führt am Wasser entlang, kehrt zur Kiesweg zurück, um einen lokalen Wasserlauf zu überqueren und biegt noch einmal in Richtung des Flusses ab. Sie fahren durch wunderschöne Wiesen, danach auf dem Pfad auf der hohen Böschung.

32,0 km Eisenbahnbrücke

Unter der Brücke befindet sich ein Schutthaufen von der vorherigen Überführung, über dem eindrucksvoll das Wasser aufbraust. Der Weg führt in Richtung einer weiteren Siedlung von Ferienhäusern. Sie fahren die ganze Zeit am Ufer des Liwiec entlang. Versuchen Sie, nach zwei Kilometern der Radlerei durch die Ferienhaussiedlung zwischen den Anwesen Spuren der mittelalterlichen Burg zu entdecken. Die Aufgabe wird durch den jungen Kieferwald erschwert, mit Anstrengung der Vorstellungskraft erspähen Sie jedoch die Spuren der Wälle und die Vertiefung des Burggrabens.

200 m hinter der Burg biegt der Weg für einen Moment nach links ab, auf die Hauptstraße, die von Łochów nach Mińsk Mazowiecki führt. Fahren Sie nach 200 m rechts von der Straße ab und kehren Sie auf die von Ferienhäusern übersäten Ufer des Liwiec zurück. Wenn der Weg zwischen den Gärten auf den Kiesweg hinauskommt, kommen Sie zu einem Ort, der von den Ortsansässigen „pompka” (dt. Pumpe) genannt wird. In der Zeit der Dampfzüge wurde das hier entnommene Wasser aus dem Liwiec zum Bahnhof in Łochów gepumpt. In den Ziegelgebäuden auf der linken Seite war die Pumpstation untergebracht.

38,5 km Stary Łochów

Der Weg führt auf Asphalt, um nach einem Moment nach rechts abzubiegen, zum Hof. Das aus dem 19. Jhdt. stammende Gebäude wurde nach einem Projekt von Bolesław Podczaszyński erbaut. Über seine charakteristische Gestalt entscheiden zwei mehrstöckige Risalite und der frontale Säulengang, der mit Eisensäulen geschmückt ist. Der Hof wurde 2008 restauriert. Aktuell befinden sich darin u. a. Hotel und Spa, ein ausgedehnter Park, ein Teich mit Möglichkeiten zur aktiven Freizeiterholung. Der Weg führt durch das Gebiet des Hofs, biegt in die ul. Rzeczna ab und traversiert den kleinen Fluss Kopanka. Nach einem Moment fahren Sie noch einmal an den Liwiec hinaus. Dies ist nun der letzte Blick, den Sie auf den Fluss werfen, der an dieser Stelle unter einer hohen Böschung fließt.

Der Weg führt weiter durch ausgedehnte Wiesen. Fahren Sie entlang des recht gut sichtbaren Pfades, bei dem einige Schilder mit Zeichen stehen. Nach einem Moment finden Sie sich im Kieferwald wieder. Es wartet noch eine Überquerung des Flusses Kopanka auf Sie.

41.5 km Stare Laski

Der Weg kreuzt eine Asphaltstraße und führt weiter durch den Wald. Nach 2 km kreuzen Sie die Straße von Łochów nach Węgrów. Sie fahren eine sanfte Steigung mit einer für diese Gegend bedeutenden Höhe von 117 m ü. d. M. hinauf. Die weitere Route führt am malerischen Rücken der Baczkowski-Dünen entlang. Hinter der letzten Abfahrt überqueren Sie eine Betonbrücke und fahren dann an der Umzäunung einer Fabrik entlang.

48,5 km Sumpf - Łopiańskie Bagno

In den zwei kleinen Teichen ist Jahr für Jahr weniger Wasser, dafür mehr interessante Sumpfpflanzen vertreten. Im Dickicht am Ufer nisten Enten.
Der Weg führt auf Asphalt und durch Łopianka in Richtung Łochów.

51,0 km Industriviertel - Łochów Fabryczny

Der Weg passiert eine Anlage von Industrieobjekten. Manche davon sind bereits geschätzte historische Objekte. Sie fahren zwischen Wohnhäusern durch und dann wieder durch den Wald. Sie verlassen diesen im Alten Łochów. Der Weg biegt nach links ab, in die ul. Nowowiejska, dann nach rechts, in die ul. 1 Maja. Nur noch auf Asphalt in die Pedale treten bis die Route aus ist, wäre viel zu monoton – es wartet noch ein Waldabschnitt auf Sie, nach dem Sie auf die gleiche Straße zurückkehren.

55,5 km Bahnhof in Łochów

Hier schließt sich die Schlaufe.

Praktische Informationen

Gastronomie

Bars am Weg

Übernachtungsmöglichkeiten

Łochów: Landtourismus-Unterkünfte Andrzej Gałązka, Nadkole 9, tel. 605 655 670

Łochów: Palast in Łochów (Hotel, Spa, Restaurant), ul. Konopnickiej 1, tel. (25) 675 11 14

Kamieńczyk: Ośrodek Wypoczynkowy (Freizeitzentrum), Gem. Wyszków, tel. (29) 741 17 06

Łazy b. Łochowa: Landtourismus „Pod Lasem”, Krystyna Sobolewska, Łazy 144a, tel. 515 237 511


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