Der längste Fluss Polens fließt durch die Woiwodschaft auf einer Strecke von etwa 320 km. Ihren Lauf kann man in drei Teile teilen: über Warschau, zwischen Warschau und Płock und unter Płock. Im Großteil ihres Laufs bleibt die Weichsel ein wilder, nicht regulierter Fluss. Die Breite ihres Flussbettes überschreitet vielerorts einen Kilometer. Die Wassertafel wird von zahlreichen Gleithängen, Böschungen und Altarmen bereichert. Am flachsten ist es von Ende August bis Oktober. Die größten Wasserstände werden im März und April sowie Ende Juni, Anfang Juli beobachtet. Die Weichsel ändert leicht ihren Lauf. Nach jedem Zufluss kann das Flussbett sein Aussehen ändern.
Um einiges anders stellt sich die Weichsel in der Nähe von Płock dar. In dieser Region wurden die Wasser durch den in Włocławek in den sechziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts gebauten Staudamm gestaut. Der Włocławski-Stausee hat die größte Fläche und ist im Hinblick auf Volumen der zweitgrößte in Polen. Der Damm fließt auf das Aussehen des Flusses auf einem Abschnitt von knapp 60 km ein, bis hin zur über Płock liegenden Kępa Polska (dt. Polnische Flussinsel). Der Włocławski-Stausee ist kein typischer künstlicher See, im Gegenteil erinnert er eher an einen verlangsamten und breiter ausgelaufenen Fluss. Von Ufer zu Ufer sind es hier für gewöhnlich 2 km.
Das müssen Sie sehen
Die größte Attraktion der Weichselfahrt ist zweifellos der Kontakt zur Natur. Auf den Inseln haben sich Biber angesiedelt; steile Böschungen werden von bunten Eisvögeln bewohnt. Sie sind leicht zu erkennen, da es hier deutlich mehr als in den anderen Teilen Polens davon gibt. Im mittleren Lauf der Weichsel nistet auch die zahlreichste Möwenpopulation. Aber die Weichsel ist nicht nur Natur. Seit Jahrhunderten war sie ein wichtiger Handelsweg, an ihren Ufern wuchsen Verteidigungsburgen, Klöster und Städte. Im Wasser der Weichsel spiegeln sich zwei für Geschichte Masowiens wichtige Städte: Płock und Warschau. Der Besuch in jeder dieser Städte kann ein eigenes Ausflugsziel sein. Unterwegs werden Sie viele kleinere, aber interessante Orte passieren. Es lohnt sich, die Dicke der Festungsmauern in Modlin zu messen, in die Ruhe der romanischen Basilika in Czerwińsk hineinzuhören und in Wyszogród zu überprüfen, was von der längsten Brücke Europas übergeblieben ist.
Bevor Sie starten...
Der Wasserweg der Weichsel ist gekennzeichnet, aber der Zustand seiner Wartung lässt viel zu wünschen übrig. Die Pflichtausrüstung größerer Einheiten sollte ein Fernglas zur Erspähung der die Sandbänke kennzeichnenden Baken sein. Die Orientierung auf dem Fluss erleichtern die auf den Ufern aufgestellten Metallschilder, die die Anzahl der Kilometer, die den Ort von der Mündung trennen, kennzeichnen.
Der Weichselweg kann sowohl Kajakfahrern als auch Seglern empfohlen werden, für die die Bezwingung der eigenwilligen Strömung des großen Flusses eine wahre Herausforderung darstellen können. Die Einheit sollte jedoch minimalen Tiefgang haben, da sonst die Sandbänke die Oberhand über den Eifer der Besatzung gewinnen könnten. Bei der Planung des Ausflugs sollte man sich auf eine wirklich wilde Abfahrt vorbereiten. Außer dem Włocławski-See, wo zahlreiche Häfen, Anlegestellen und Klubs in Betrieb sind, muss man vor allem auf sich selber zählen. Dies betrifft auch Übernachtung und Proviant. Das Zeltlager auf einer der Inseln auf der Weichsel ist ein einzigartiger Besuch in der Welt der Biber und Eisvögel. Denken Sie daran, dass Sie nur Gast sind, und nehmen Sie ihren ganzen Müll wieder mit!
Route: Modlin – Nowy Duninów
Die vorgestellte Route zeigt beide masowischen Gesichter der Weichsel. Anfangs werden Sie auf einem nicht regulierten Fluss fahren, ihre einzigen Gefährten werden Fischotter und Möwen sein. Am Ende der Reise fahren Sie auf die breiten Gewässer des Włocławski-Sees hinaus. Die Route zählt 99,5 km, man sollte dafür 3 bis 5 Tage einrechnen. Die Route kann beliebig verlängert werden, indem man schon bei Warschau ins Wasser steigt oder sogar... schon im bei Krakau gelegenen Niepołomice. Wenn Sie die Weichsel mögen, wird ihr endgültiges Reiseziel mit Sicherheit die Ostsee sein.
0.0 km Modlin
Es reist sich sehr angenehm per Kajak. Wir wassern (oder leihen) das Boot am rechten Ufer des Narew, neben der Straßenbrücke. Zum Bahnhof sind es von hier etwa 700 m.
Vor dem Wegfahren sollte man die Festung Modlin besichtigen, deren rote Mauern sich in der Mündung des Narew in die Weichsel spiegeln. Das mit seinen Maßen beeindruckende Militärobjekt entstand aus der Initiative Napoleons, der sich sehr gut über die strategische Bedeutung dieses Orts im Klaren war. Nach dem Januaraufstand bauten die Russen die Befestigung aus, indem sie zwei Außenwehrtürme und sechs Forte hinzufügten. Bis zum Ersten Weltkrieg wuchsen um die Festung herum noch zwei Fortringe, von denen der weiteste 8 km von der Festung angelegt wurde. Die Außenfestung wird von Verteidigungskasernen, die in den Jahren 1864-1875 erbaut wurden. Sie haben 2,3 km Länge und gelten als längstes Gebäude Europas. Im Laufe der Jahrhunderte stationierten in Modlin russische, deutsche und polnische Armeen. Eine schöne Karte in der Geschichte der Festung war der Verteidigungskrieg 1939, als Modlin sich bis zum 29. September verteidigen konnte.
Die Festung bleibt bis heute Militärgebiet, daher kann die Außenzitadelle nur mit Führer besichtigt werden (Militärpark Festung Modlin, ul. Mickiewicza 99, 05-100 Nowy Dwór Mazowiecki, Tel. 604 528 293, 604 607 092, www.twierdzamodlin.pl). Außer der Verteidigungsarchitektur begeistert auch das ausgedehnte Panorama der Umgebung.
0,5 km Mündung des Narew in die Weichsel
Auf der Halbinsel in der Flussgabel spiegeln sich die roten Mauern des mächtigen aus dem 19. Jhdt. stammenden Speichers. Auf der rechten Seiten erstreckt sich das Panorama der Festung, vor uns ist bereits die Straßenbrücke auf der Route Warschau – Danzig sichtbar.
5,5 km Zakroczym-Flussinsel
Gleich hinter der Brücke, auf der rechten Seite, beginnt die fast 3 km zählende sandige Insel, die von einem Pappel-Weiden-Bruchwald bewachsen ist. Das ist ein wahres Königreich der Vögel. Zum Schutz der hier nistenden seltenen Vogelarten wurde hier das Reservat „Zakole Zakroczymskie” gegründetz
6.0 km Zakroczym
Auf einer hohen Böschung (1 km vom Fluss) liegt eine der ältesten masowischen Burgen. Sie entstand möglicherweise bereits im 11. Jhdt. Den Fluss kreuzten an dieser Stelle zwei wichtige Handelswege von Sole und Bernstein. Seit 1374 war das Städtchen Hauptstadt des Zakroczymer Landes. Es fanden dort viele herzogliche Versammlungen statt, auf denen masowische Gesetze beschlossen wurden. Die Stadt verfiel nach der schwedischen Invasion und erlangte nie seine einstige Herrlichkeit zurück. Heute ist es ein verschlafenes Städtchen das nicht ganz 3,5 Tsd. Einwohner zählt. Auf der an der Weichsel liegenden Böschung befindet sich eine aus dem 16. Jhdt. stammende Pfarrkirche. Sie ist eine für Masowien typische Kirche im Gotik-Renaissance-Stil. Charakteristisch sind die zwei an die Kirche anliegenden Türmchen. In der Südkapelle befindet sich ein Altar mit Schnitzereien aus dem Anfang des 17. Jhdts. Es lohnt sich auch, in die barocke Kapuzinerkirche zu schauen. Vor dem Eingang zur Kirche befindet sich ein stimmungsvoller Innenhof, der von Mauern mit Toren umgeben ist, im Kloster ist das Museum der Warschauer Provinz des Franziskanerordens tätig.
17.0 km Miączynek
Das rechte Ufer ist immer noch steil, seine Höhe erreicht 30 Meter. Die Böschung wird von malerischen Schluchten und Hohlwegen durchzogen. Direkt am Wasser sehen sie viele Findlinge aus der Zeit der Vergletscherung. Über ihnen erstreckt sich eine graue Mauer von Lehmmoränen. In den nackten Wänden des Hangs ist die geologische Geschichte der Region eingetragen. Sie sind gegen die Umspülung immun, daher ist die Böschung so steil. In den höheren Partien der Böschung kann man an einigen Stellen schmale Streifen erkennen. Es handelt sich dabei um Tonstreifen. Die dunkleren Schichten entsprechen Zeiten der Abkühlung des Klimas, die helleren sind Spuren wärmerer Zeiten.
21.5 km Nowy Secymin
Entlang des linken (niedrigeren) Ufers beginnen sich zahlreiche Inseln und Gleithänge zu erstrecken. Manche davon sind so ausgedehnt, dass es schwer zu sagen ist, was Insel und was Land ist.
25.0 km Czerwińsk
Auf dem hohen rechten Ufer der Weichsel sieht man von weitem Kirchtürme. Die Basilika wurde in den Jahren 1129-1156 erbaut und ist eine der wenigen romanischen Sehenswürdigkeiten Masowiens. Trotz späterer architektonischer Änderungen hat die Kirche viele ihrer ursprünglichen Elemente erhalten. Die Steintürme haben schmale Doppelfenster und Schießplätze. Im Inneren sind die in Polen größten Fragmente romanischer Malereien sowie wertvolle gotische Fresken erhalten. Im Hauptaltar befindet sich das für Wunder berühmte Bild der Muttergottes von Czerwiń. Das Ölgemälde ist eine Replik des römischen Werks aus der Basilika Santa Maria Maggiore und wurde 1612 von Łukasz aus Łowicz gemalt.
Seit 1923 werden Kloster und Kirche von den Salesianern betreut. Die Brüder leiten ein Museum, in dem interessante mit der Geschichte der Kirche verbunden Ausstellungsstücke, sowie eine Ausstellung, der der Missionsarbeit des Ordens gewidmet ist, ausgestellt werden. Aus dem Klosterhof erstreckt sich ein ausgedehnter Ausblick auf die Weichsel und den hinter ihr gelegenen Kampinoski-Urwald.
Zu Füßen des Klosters liegt eine kleine verschlafene Stadt. In den schmalen Gassen stehen zauberhafte, einstöckige Häuschen. Es war hier jedoch nicht immer so ruhig. Im Mittelalter war Czerwińsk ein wichtiges Zentrum des Getreidehandels. In die Geschichte Polens ging es ein, als sich im Juli 1410 die Armeen des Königs Władysław Jagiełło vor der Stadt versammelten, um nach Grunwald aufzubrechen. Die Armee überquerte die Weichsel auf einer speziell erbauten übertragbaren Brücke. Es war – für damalige Zeiten – ein Wunder der Technik. Als Basis dienten der Brücke 168 Boote. Nach dem Sieg bei Grunwald legte der Anführer in der Kirche als Weihgabe seinen Kettenhelm ab. Sehen Sie sich das Portal der Basilika genau an. Seine linke Säule trägt Spuren des Schwertschliffs, die von den zur Schlacht mit den Kreuzrittern aufbrechenden Rittern hinterlassen wurden.
36.0 km Wyszogród
Entlang des linken Ufers erstreckt sich die Wyszogrodzka-Insel. Die ausgedehnte Insel ist mehr als 3 km lang. Die Ortschaft wurde bereits im 11. Jhdt. erwähnt, 1398 erhielt sie die Stadtrechte. Im Mittelalter waren hier ein wichtiger Flusshafen, Warenlager und bekannte Tuchwerke in Betrieb. Heute ist Wyszogród eine kleine, ruhige Stadt. Es lohnt sich, die zwei historischen Kirchen zu besichtigen: die gotisch-barocke Franziskanerkirche und die spätbarocke Dreifaltigkeitskirche. Bis vor kurzem war Wyszogród für die längste Holzbrücke Europas berühmt. Diese war 1285 m lang und zusammen mit der Brücke über die Bzura – knapp 2 km. Die Brücke wurde 1944 von polnischen und russischen Kriegsgefangenen erbaut. Der alte Greis wurde jedes Jahr von Eisschollen und gestautem Wasser beschädigt, daher fiel die Entscheidung über den Bau einer neuen Überquerung. Zum Andenken wurde der rechte Brückenkopf erhalten. Noch vor kurzem erfüllte dieser die Funktion einer Aussichtsterrasse, aber momentan ist er einsturzgefährdet. In der Ferne, am Wasser der Weichsel, kann man die Türme der Basilika von Czerwińsk sehen. Wunderschöne Ausblicke erstrecken sich auch vom nördlichen Weiler, der unweit der neuen Brücke erbaut wurde.
37,0 km Mündung der Bzura
Die Mündung der Bzura ist eine bei Anglern sehr beliebte Stelle. Vor allem im Frühling und Herbst kann man im sauberen Gewässer auf große Exemplare von Plötzen, Döbeln und Hechten treffen. Kein Wunder, das es an einem so guten Fangplatz nicht an Vögeln fehlt, die sich im Dickicht des wuchernden Grüns verstecken.
53,5 km Zakrzewski-Inseln
Dieser Abschnitt der Weichsel gehört nahezu vollkommen den Vögeln. Die Wasserstraße führt zwischen zahlreichen Inseln. Diese sind ornithologisches Schutzgebiet. Hier brüten unter anderem Möwen, Regenpfeifer und Seeschwalben.
63.0 km Białobrzegi
Sie fahren mitten durch das Vogelparadies, das von zwei weiteren Reservaten geschützt wird: „Wyspy Białobrzeskie” (dt. Białobrzegi-Inseln) zur Rechten und „Ławice Troszyńskie” (dt. Troszyński-Gleithänge) zur Linken.
65.5 km Wykowo
Auf dem rechten Ufer befindet sich die Insel „Kępa Wykowska” – das letzte aus der Reihe der ornithologischen Reservate.
72.5 km Dobrzyków
Großes Dorf am linken Flussufer. Die Holzkirche wurde wahrscheinlich im 18. Jahrhundert erbaut. Im Inneren haben sich Gotik-Renaissance- und Barock-Ausstattung erhalten.
81.5 km Płock
Eine der größten Städte des historischen Masowiens ist von weitem sichtbar. Hier hatten die Könige Władysław Herman und Bolesław Schiefmund ihren Sitz, in späteren Jahrhunderten die masowischen Herzöge. Das heutige Płock zählt mehr als 130 Tsd. Einwohner. Bevor Sie zum Zentrum gelangen, werden über ihrem Kopf zwei Brücken vorbeifahren, die Straßen- und Eisenbahnbrücke. Der Großteil der Stadt liegt am rechten Ufer – auf der anderen Seite des Flusses befindet sich der Stadtteil Radziwie und darin die größte Binnenland-Flusswerft von Polen. Der älteste Teil von Płock ist auf einer hohen Böschung namens Tumskie Wzgórze gelegen. Zu seinen Füßen, in der Nähe der Spazierpromenade, liegt der Segelklub Morka, das aktivste Wassersportzentrum in der Stadt.
In der Stadt sind viele interessante Andenken an die Geschichte erhalten. Die wertvollsten Objekte befinden sich im Umkreis von Tumskie Wzgórz. Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt wurde gemauert in den Jahren 1126–41 erbaut. In den späteren Jahrhunderten wurde sie einige Male umgebaut, daher kann man im Korpus der Kirche die Spuren vieler Stile entdecken. Die Aufteilung ist ein romanischer Überrest, die zwei hohen Türme, die Spitze und die Verkleidung sind gotische Elemente, die Kuppel mit Laterne stammt hingegen aus der Renaissance. Das heutige Aussehen des Innenlebens der Kapelle wurde Anfang des 20. Jhdts. von Stefan Szyller entworfen. Die reiche Ausstattung der Kirche stammt aus verschiedenen Epochen. Zwischen der Vorhalle und dem Hauptschiff befindet sich die berühmte Płocker Tür – eine Kopie der zweiflügeligen romanischen Tür aus dem Jahre 1154, die sich aus 48 Bronzeplatten, die Szenen aus der Hl. Schrift darstellen, allegorischen Bildern sowie Abbildern des Stifters und der Baumeister zusammensetzt. In der an die Kirche anliegenden Königskapelle sind die sterblichen Überreste von Władysław Herman und Bolesław Schiefmund begraben. Vom 11. bis zum 15. Jhdt. wurden hier auch die verstorbenen Herzöge von Masowien und Płock begraben. Vom Platz vor der Kathedrale aus erstreckt sich ein hervorragender Ausblick auf das Weichseltal. Das Wasser der Weichsel läuft hier breit auseinander – der Einfluss des Damms in Włocławek wird deutlich sichtbar. Am gegenüberliegenden Ufer sieht man in der Ferne bereits den großen Waldkomplex der Gostyniński-Seenplatte.
Hinter der Kathedrale, im neogotischen Gebäude aus dem Anfang unseres Jahrhunderts befindet sich das Diözesanmuseum. Die reichen Sammlungen umfassen mehr als achttausend verschiedene Exponate. Unter den Sammlungen finden Sie sowohl mittelalterliche als auch barocke Sakralskulpturen, wie auch volkstümliche Heiligenfiguren. Im Besitz des Museums befinden sich ebenfalls wertvolle Inkunabeln und Altdrucke, unter anderem die Płocker Bibel aus dem 12. Jhdt.
Einst war das wichtigste Bauwerk auf Tumskie Wzgórze der Sitz des Herrschers. Vom Schloss der masowischen Herzöge sind nur die gotischen Türme (Uhr- und Adelsturm) erhalten. Das aktuelle Aussehen des Bauwerks verlieh ihr die hier residierende Benediktinerabtei. Das Schloss ist Sitz des Diözesanmuseums. Spaziert man entlang der Straße ul. Tumska, findet man unter der Nummer 8 das Masowische Museum, das vor allem für die landesweit größte Ausstellung von Sezessionskunst bekannt ist. Es werden dekorative Möbel, Gebrauchsgegenstände fließender Linien, märchenhaft buntes Glas und fantasievoller Schmuck präsentiert. Man kann auch Leinwände der hervorragendsten Künstler der Epoche und eine beeindruckende Skulpturensammlung bewundern.
92.0 km Brwilno
Das große Dorf auf dem höheren, rechten Ufer. Es lohnt sich, hier für die hölzerne Rokoko-Kirche aus dem Jahre 1720 anzuhalten. Im Inneren sind Spätrenaissance- und Barockausstattung erhalten.
95,0 km Mündung der Linken Skrwa
Auf dem linken Ufer, hinter der schmalen Halbinsel, liegt das Feriendorf Soczewka verborgen. An dieser Stelle mündet die Linke Skrwa in den Włocławski-See, aber ihr Wasser wird von einem Damm getrennt, hinter dem ein kleiner künstlicher Speicher liegt – der beliebteste Ort für Wochenendausflüge der Einwohner von Płock.
96,0 km Mündung der Rechten Skrwa
Am linken Ufer erstreckt sich der Brudzeński-Landschaftsschutzpark, durch den die an dieser Stelle in die Weichsel mündende Skrwa fließt. Über den Zauber dieses Orts entscheiden die vielfältige Formung und die verschiedenartigen Waldanhäufungen, darunter wunderschöne Eichen-Hainbuchen-Mischwälder. .
98,0 km Nowy Duninów
Auf dem linken Ufer – der solide und nahezu immer leere Hafen in Duninów, eine angemessene Unterkunft im Fall von Sturmwetter und ein guter Punkt, um die Fahrt zu beenden. Vor der Abfahrt lohnt es sich, die romantischen Überreste der Residenz der Ike-Duninowski-Familie zu besuchen. Der große Palast wird begleitet von einem Jagdpalästchen und einem neogotischen Schlösschen mit rundem Turm. Im Landschaftspark wachsen uralte Bäume: behäbige Winter-Linden sowie eine Sitka-Fichte und Ahornblättrige Platanen.
Praktische Informationen
Anlegestellen
Płock: PTTK Oddział Nadwiślański „Morka” (PTTK Abteilung an der Weichsel „Morka”), ul. Rybaki 10, tel. (24) 262 25 43, www.morka-plock.pl
Nowy Duninów: Stanica Wodna Zgierskiego Klubu Sportów Wodnych (Wasserstation des Wassersportklubs von Zgierz), ul. Kasztanowa 1, tel. 603 314 577
Nowy Duninów: MOSiR, Ośrodek Rekreacyjno – Żeglarski (MOSiR, Freizeit-Segel-Zentrum), ul. Portowa 1, tel. 500 027 410, 509 180 805
Fahren Sie mit
Władysławów 11a k. Sochaczewa: Ekoturyzm (Ökotourismus), tel. 602 265 239, www.przystan.ekoturyzm.pl; Organisation von Kajak-Fahrten u. a. auf der Weichsel, Verleih von Ausrüstung