Das Museum rief der Bischof Henryk Przeździecki im Jahre 1918, anfänglich in Janów Podlaski, ins Leben, d.h. dort, wo die Diözese Podlaska entstand und wo sie nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit reaktiviert wurde. Über viele Jahre besaß es keine Ausstellungsstücke. Es fand jedoch Räumlichkeiten in den ehemaligen Gebäuden des Höheren Diözesepriesterseminars, welches nach einer langen Sanierung für die Museumsbedürfnisse eingerichtet wurde. Offiziell wurde das Diözesanmuseum in Siedlce am 1. Juni 2000 eröffnet. In seinen Sammlungen finden sich Gemälde, Skulpturen, Dokumente, liturgische Gewände sowie die Kirchenausrüstung. Die größte Sehenswürdigkeit des Diözesanmuseums ist ohne Zweifel das Gemälde von El Greco „Die Extase des Hl. Franziskus”. Es ist das einzige Gemälde des spanischen Malers in Polen, das durch Zufall vor Jahren auf dem Dachgeschoss der Pfarrei von Kosów Lacki gefunden wurde.
Das Museum besitzt viele Frühdrucke sowie spannende Sargportraits, die beim polnischen Adel in der Zeit des Sarmatismus äußerst populär waren. Bemerkenswert sind ebenfalls Souvenirs im Zusammenhang mit dem Aufenthalt des Papstes Johannes Paul II. in Siedlce. Eine gesonderte Abteilung bilden Gegenstände aus den durch die Russen liquidierten unierten Kirchen im 19. Jahrhundert: Ikonen, auf einem Leinen gestickter Tod von Jesus Christus [poln. płaszczenica] sowie Gebetsbücher.
Adresse:
08-110 Siedlce, Biskupa Ignacego Świrskiego 56,
Tel.: (+48 25) 644 98 65
Mobiltelefon: (+48) 602 514 789, (+48) 503 035 500
www.muzeum.siedlce.pl
muzeum@muzeum.siedlce.pl
Öffnungszeiten des Museums:
Dienstag-Samstag: 10.00 - 15.00 Uhr
Eintrittspreise:
Schüler, Jugendliche - 4 PLN
Erwachsene - 8 PLN
Gruppenführer – kostenloser Eintritt